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Apportieren für Anfänger
So, hier beschreibe ich euch mal kurz, wie Frauchen mir das Apportieren beigebracht hat.


Lektion 1: Was will Frauchen eigentlich von mir?


Zunächst musste ich ja lernen, was Frauchen eigentlich damit bezweckt, wenn sie den Futterbeutel wirft. Das war so: Sie hatte den Beutel an eine lange Schnur gebunden und ihn dann so etwa einen Meter weit weggeworfen. Weil ich natürlich neugierig bin, bin ich hinterhergesprungen und Frauchen ist vor Freude beinahe ausgeflippt;-) Und weil das Teil natürlich supergut nach Futter gerochen hat, habe ich hineingebissen. Da hat Frauchen gesagt "Hol" und hat den Futterbeutel an der Schnur zu sich herangezogen. Ich wollte ihn aber nicht loslassen (ist ja schließlich was Fressbares drin!) und bin hinterhergetappst. Dann hat Frauchen mir den Futterbeutel aus dem Maul genommen und mich tierisch gelobt und mir einen Brocken Futter aus dem Beutel gegeben. Das haben wir ein paar Mal hintereinander so gemacht, bis mir ein Licht aufging: Ich sollte den Beutel vom Boden aufnehmen und zu Frauchen bringen, dann gibt's Futter. Abhauen bringt auch nichts, denn entweder ich oder der Futterbeutel war an der Leine, außerdem komme ich alleine an den Inhalt gar nicht ran.


Lektion 2: Apportieren im Freien


Nachdem wir das Apportieren einige Zeit lang in der Wohnung geübt hatten und ich mich laut Frauchens Aussage sehr gut angestellt habe, ging's nun nach draußen auf die Hundewiese. Diesmal war ich an der Flexi und auch hier warf Frauchen den Beutel zunächst nur ca. einen Meter weit. Wie immer mit dem Kommando "Hol". Anfangs war ich verwirrt und wusste nicht recht, was Frauchen denn nun von mir will. Aber auch hier ging mir recht schnell ein Licht auf. Auf der Hundewiese bedeutet "Hol" ebenfalls, dass ich Frauchen den Beutel bringen soll.




Lektion 3: "Hol" bedeutet immer das Gleiche, egal wo wir sind

Als ich auch auf der Hundewiese einigermaßen zuverlässig (*hüstel*) den Beutel zurückgebracht hatte, flog der Beutel nun immer öfter an ganz verschiedenen Orten. Mal auf dem Gehweg, mal im Park, mal auf dem Weg zur Arbeit oder auf dem Heimweg. Aha, "Hol" bedeutet also überall das gleiche. Muss Beagle ja erstmal mitkriegen;-)








Lektion 4: Geduld zahlt sich aus

Im Moment üben wir an einer für mich sehr schwierigen Aufgabe. Ich muss mich hinsetzen, Frauchen wirft den Futterbeutel, und - jetzt kommts - ich muss sitzen bleiben. Erst wenn Frauchen mir das Kommando "Hol" gibt, darf ich loslaufen um den Futterbeutel zu holen. Ich gebe zu, das fällt mir sehr schwer. Aber ich gebe mein Bestes, um auch diese Aufgabe zu lösen. Und, um es NOCH komplizierter zu machen, muss ich mich jetzt auch hinsetzen wenn ich ihr den Beutel gebracht habe und bekomme nur dann meine Belohnung, wenn ich sitzen bleibe.


Lektion 5: Immer wieder was Neues

Damit mir das Apportieren nicht langweilig wird, lässt sich Frauchen immer neue Varianten einfallen. Sie lässt z.B. den Futterbeutel fallen, während ich anderweitig am Schnüffeln bin. Erst wenn wir dann ein paar Schritte weitergegangen sind, ruft sie mich und sagt „Hol“. Am Anfang war ich ganz schön verwirrt, weil ich nicht wusste, was ich machen soll. Schließlich hat Frauchen normalerweise den Beutel noch in der Hand, wenn sie mich ruft. Dann hab ich ihn aber auf dem Boden liegen sehen und wusste sofort, was zu tun ist;-) Ein anderes Mal hat sie den Beutel in einem Busch versteckt… Das hat vielleicht gedauert, bis ich dahinterkam, was ich machen sollte… Und es war ganz schön schwierig, den Beutel aus der Astgabel herauszuziehen. Ich bin wirklich gespannt, was sich Frauchen noch für mich einfallen lässt.